Was hat der Eisberg mit Mediation zu tun?

von Julia Reinig

Das und noch viel mehr lernten die neuen Mediator*innen unserer Schule auf der diesjährigen Mediationsfahrt.

Die Mediationsfahrt ist Teil des Profilkurses Mediation. Hier lernen interessierte Schülerinnen und Schüler der fünften und sechsten Klasse wie man Konflikte konstruktiv und mit Hilfe der fünf Phasen der Mediation lösen kann.

In diesem Jahr fand die Mediationsfahrt vom 25. bis 29. September statt. Wie auch in den vergangenen Jahren fuhren wir in die Jugendbildungsstätte Kaubstraße nach Berlin-Wilmersdorf. Innerhalb der Ausbildungswoche lernten wir innerhalb eines fünftägigen Seminars alles rund um das Thema Mediation. Unter anderem auch, was der Eisberg mit Mediation zu tun hat ;-).

Ihr müsst euch das nämlich so vorstellen: Wenn sich zwei Menschen streiten und sie dann zur Mediation kommen, dann ist es, als würden zwei „Eisberge“ vor euch sitzen. Wenn ihr jetzt denkt, „Hä? zwei Eisberge??“ Ich erkläre es euch. Bei einem Streit sieht man oft nur einen ganz kleinen Teil von einem Konflikt. Das ist wie bei einem Eisberg. Dort schaut auch nur ein ganz kleiner Teil aus dem Wasser und der größte Teil bleibt unter der Wasseroberfläche verborgen. So ist das auch bei einem Streit. Unsere Aufgabe als Mediator*innen ist es nun „unter die Wasseroberfläche“ zu schauen, um herauszufinden, was die Ursachen des Streits sind, um so gemeinsam mit den Kindern, die den Streit haben, Lösungen zu finden.

Wie das genau geht haben wir auf der Mediationsfahrt gelernt. Zum Üben einer echten Mediation wurden wir oft in kleine Gruppen eingeteilt, in denen wir dann in Rollenspielen die verschiedenen Phasen geübt haben.

Für den Zusammenhalt unseres Mediationsteams haben wir viele Gruppenspiele gespielt.

Im Januar werden wir nochmal 2,5 Tage in die Jugendbildungsstätte Kaubstraße fahren, um unser Wissen zu festigen und zu vertiefen. Danach sind wird ausgebildete Schulmediator*innen!